Mittwoch, 29. August 2018

Weltcup La Bresse (FRA)

Bereits liegt der letzte Lauf des Weltcups dieser Saison hinter mir. In La Bresse-Hohneck, einem kleinen Skigebiet in den Vogesen auf gut 900 m.ü.M., haben die Organisatoren eine neue, moderne Strecke hingezaubert. Harte Aufstiege, etliche Sprünge und technische Passagen zeichnen diese Strecke aus und sie hatte mir bereits im ersten Training vom Donnerstag viel Spass gemacht. Auch meine Beine fühlten sich bereits sehr gut an.

Ab Freitag begann es dann zu regnen und es wurde immer kälter. Im Abschlusstraining vom Samstag folgten bei nasskalten Bedingungen die letzte Reifentests und ich war bereit für das Rennen.


Auf Startplatz 48 ging ich dann gut ins Rennen und konnte meine Position halten. Doch nach dem ersten Aufstieg führte die Strecke in einen sehr nassen und aufgeweichten Singletrail, der weitgehend zu Fuss passiert werden musste. Beim obligaten Stau donnerte von hinten ein Fahrer in mein Bike hinein und ich dachte schon, dass mein Schaltwerk wohl nicht mehr an seinem Ort war. Meine Bedenken waren zum Glück unbegründet und ich wartete eine Ewigkeit, bis ich endlich auch den Singletrail passieren konnte. Bereits nach dieser kleinen Passage hatte ich einen Rückstand von 1.20 Minuten auf die Spitze (und hinter mir kamen nochmals rund 70 Fahrer), was die Wichtigkeit eines guten Startplatzes einmal mehr unterstreicht.

Nach dieser Passage war das Feld schon mächtig in die Länge gezogen. Dementsprechend schwierig war es Plätze gut zu machen. Nach Runde zwei war ich jedoch bereits auf Position 35 doch es ging nicht so recht vorwärts. Meine Beine fühlten sich nicht perfekt an und auch bei der Reifenwahl hätte ich wohl eher noch ein gröberes Profil wählen sollen. Zudem merkte ich, dass ich mir etwas mehr Zeit geben musste und nicht jede Passage auf Angriff fahren sollte.





Ab Runde vier kam ich dann wieder besser in die Gänge und begann weitere Positionen gut zu machen. Die zahlreichen Sport begeisterten Franzosen gaben alles und trieben uns Fahrer vorwärts. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt stellte ich plötzlich am Hinterrad Luftverlust fest und musste leider zum Radwechsel in die Techzone fahren. Dies warf mich dann endgültig aus dem Rhythmus und ich musste mit dem 37. Schlussrang vorlieb nehmen.

Nun gilt es nach vorne zu schauen und das Positive mitzunehmen. Das Rennen ist abgehakt und ich befinde mich seit dem Montag bereits im Engadin um mich seriös auf die Weltmeisterschaften vorzubereiten. Auf dieses Highlight des Jahres freue ich mich sehr und hoffe, dass viele bereits am Freitag, 7. September den Weg in die Lenzerheide finden um uns Schweizer lautstark anzufeuern. See you :-) …