Noch beim Essen nach dem EM-Rennen haben wir uns kurz entschlossen, gleich weiter nach Dänemark zu fahren, um ein paar Tage Ferien zu geniessen und das Juniors Series Rennen in Neastved zu bestreiten. Ich war gespannt auf die Strecke, welche gemäss Ausschreibung 180 Höhenmeter pro Runde aufweisen soll. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass dies im flachen Dänemark möglich ist.
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| Schönes Fahrerlager in Neastved |
Gleich nach der ersten Trainingsrunde war ich begeistert. In einem Wald auf einem Hügel war eine moderne Strecke angelegt, welche bespickt war mit Sprüngen, Anliegern, Rockgarden, vielen Richtungswechseln und kurzen, knackigen Anstiegen und Abfahrten. Eigentlich schade, dass nicht mehr Fahrer den Weg nach Neastved gefunden haben.
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| Streckenplan auf Dänisch. Auf einer Wiese festgemacht, damit er nicht vom Wind weggefegt wird. |
Am Sonntag war es dann soweit. Lediglich 45 Fahrer standen an der Startlinie. Neben dem Weltmeister waren noch einige andere, starke Fahrer verschiedener Nationen vertreten. Der Start gelang mir nicht optimal. Beinahe wurde ich erneut von einem Fahrer gerammt und ich konnte mich gerade noch retten. Die folgenden zwei Runden waren dann sehr hektisch und schnell. Jeder Anstieg wurde extrem hoch gepuscht und in den Trails die Ellbogen ausgefahren. Meine Beine fühlten sich nicht mehr so frisch wie an der EM an und ich verlor etwas den Kontakt zur Spitzengruppe.
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| Der Rockgarden |
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| Mit Schwung bergab... |
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| ... in den nächsten Anlieger. |
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| Und noch ein Sprung... |
Ab der dritten von fünf Runden ging es immer besser und ich konnte mich meinerseits von den Verfolgern absetzen. Mit nur rund einer Minute Rückstand auf die Podestplätze beendete ich das Rennen auf dem 9. Schlussrang.
Die Reise nach Dänemark hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ein paar Tage ausspannen, ein neues Land mit sehr herzlichen Organisatoren kennen lernen, gute Trainings auf einer tollen Strecke, eine Top 10-Platzierung verbunden mit einigen Weltranglistenpunkten - was will man mehr :-).
