Montag, 14. Juli 2014

UEC Juniors MTB XCO European Cup, Lenzerheide

Schon lange freute ich mich riesig auf die Weltcup-Hauptprobe auf der Lenzerheide. Mit diesem Ort verbinde ich viele tolle Erinnerungen von den letztjährigen Schweizermeisterschaften, an welchen ich die Bronzemedaille gewinnen konnte. Zudem hatte mein Vereinskollege Ralph Näf mit den Organisatoren eine neue Strecke gebaut, auf welche ich sehr gespannt war.

Das Ziel für dieses Jahr war klar. Ich wollte unter die Top20 fahren und mir einige UCI-Punkte holen, welche mir in den folgenden Rennen einen besseren Startplatz ermöglichen. Dass dies nur mit einer Top-Leistung in dem stark besetzten, 120 Fahrer umfassenden internationalen Feld möglich ist, war mir klar. Die Vorbereitungen liefen perfekt.....

.... bis mich am vergangenen Mittwoch eine üble Magendarm-Grippe erwischte. Den Donnerstag verbrachte ich zu Hause und versuchte möglichst schnell wieder zu Kräften zu kommen. Am Freitag fühlte ich mich bereits wieder etwas besser und ich beschloss, doch auf die Lenzerheide zu fahren und die Vorbereitungen zu absolvieren. Ich wollte kurzfristig entscheiden, ob ein Start überhaupt möglich ist.

Die Trainings am Freitag und Samstag auf der neuen Strecke machten mir sehr viel Spass. Für mich war klar - ich wollte auf jeden Fall starten.

Der Startschuss am Sonntag fiel dann um 9.30 Uhr. Ich hatte einen guten Startplatz um die 25. Position, doch vor mir verkeilten sich bereits kurz nach dem Start einige Fahrer und so ging es nur zögerlich vorwärts. Beim ersten Anstieg machte ich dann wieder viele Plätze gut. Beim ersten Trail war jedoch Schluss und es bildete sich ein Stau. Nach diesem Nadelöhr gab es dann wieder Platz und ich wollte losziehen. Doch ich merkte schnell, dass ich völlig kraftlos war. Ich konnte zwar meine Position um den 30. Rang halten, doch ich kam nicht an den vor mir liegenden vorbei. In der letzten von fünf Runden gab ich den Kampf auf, als ich merkte, dass ich einen Top20 Rang auf keinen Fall mehr erreichen konnte.

Obwohl ich wusste, dass ich gesundheitlich angeschlagen war, war ich extrem enttäuscht.

Hier noch ein paar Impressionen des Rennens: