Sonntag, 11. Mai 2014

BMC Racing Cup, Solothurn

Nach dem super Rennen in Haiming folgte bereits 6 Tage später das 3. und letzte EM-Selektionsrennen im Rahmen des BMC Racing Cups in Solothurn. Die Herausforderung der kurzen Vorbereitungszeit bestand darin, die optimale Mischung zwischen Regeneration und Vorbelastung auf das Rennen zu finden. Praktisch die ganze Woche hatte ich schwere Beine, doch ich hoffte, dass sich dies bis in Solothurn ändern würde. Doch irgendwie gelang es mir nicht und so ging ich mit etwas gemischten Gefühlen an den Start.

Dieser gelang mir im Schanzengraben von Solothurn sehr gut und ich konnte mich weit vorne einreihen.  Die ersten zwei Runden fuhr ich in der Verfolgergruppe hinter dem Spitzentrio.

Unterwegs in der Verfolgergruppe...
 
... zusammen mit Robin Gemperle.

Doch in den Bergaufpassagen - eine meiner Stärken - konnte ich in der 3. Runde das Tempo nicht mehr halten und musste abreissen lassen. Meine Beine fühlten sich wie Pudding an und ich musste extrem auf die Zähne beissen. Nun kam dazu, dass ich alleine unterwegs war, was in Solothurn ein riesen Nachteil ist. Da der Kurs mehr ein Strassen- als ein Bikerennen ist, ist das Windschattenfahren extrem wichtig, um nicht die Energie zu verpuffen.

So leerten sich meine Batterien weiter und ich hatte auch nicht mehr die Kraft, mich an die aufschliessenden Fahrer zu heften. Völlig ausgepowert kam ich im Ziel an.

Die letzten Meter....

Mit dem 11. Rang konnte ich den "Schaden" einigermassen in Grenzen halten. Dass ich eine weitere Top-Platzierung verpasste, ärgerte mich jedoch sehr.

Nun gilt es für mich, die Lehren zu ziehen. Das harte Rennen von Haiming konnte mein Körper nebst der Arbeit nicht so schnell verdauen. Da in zwei Wochen mein erstes Weltcup-Rennen in Nove Mesto (CZE) bevorsteht, werde ich in der Zwischenzeit keine Rennen mehr bestreiten und mich voll und ganz der Vorbereitung widmen. So werde ich wieder mit voller Power angreifen und den Top-Event geniessen können.