Montag, 5. Mai 2014

2. EM-Selektionsrennen in Haiming (AUT)

Mit dem 2. EM-Selektionsrennen in Haiming (AUT) ging letzten Sonntag ein weiteres, wichtiges Saison-Highlight über die Bühne. Die Strecke in Haiming gilt als eine der anspruchvollsten – bespickt mit unzähligen Wurzeln und Steinen, knackigen Aufstiegen und steilen Abfahrten. Es gibt kaum eine Möglichkeit um zu verschnaufen oder etwas zu trinken. Da dies optimale Trainingsmöglichkeiten bietet, bin ich bereits am Donnerstag angereist. Zudem wollte ich den Vorbereitungsablauf für die kommenden Weltcup-Rennen simulieren.

Die Tage vor dem Rennen hat es immer wieder intensiv geregnet. Die Strecke war dadurch noch rutschiger, doch dies war mir egal. Ich liebe diesen Rundkurs und ich freute mich riesig auf den Start…

Am Sonntag um 9.00 Uhr stand ich im rund 50 Fahrer umfassenden, internationalen Feld.


Konzentration vor dem Start
Es musste zuerst eine kurze Startrunde auf einer engen Teerstrasse gefahren werden, bevor es in die Trails ging. Diese hektische Startrunde wurde mir zum Verhängnis, da ich eingekesselt war und dadurch nicht richtig beschleunigen konnte. So bog ich etwa auf dem 30. Rang in den Trail ein.

Bei der ersten, schwierigen Passage ging dann nichts mehr, da diverse Fahrer abstiegen um zu laufen. Danach blockierten mich diverse langsamere Fahrer beim Aufstieg – da half leider alles rufen und vorbeidrängeln nichts – Fairness sieht definitiv anders aus (vor allem wenn die Fahrer aus dem eigenen Land kommen und meine Sprache eigentlich verstehen sollten ;-( ). Zur gleichen Zeit flog vorne die Spitze davon.

Nach der ersten Runde passierte ich als 14. und hatte bereits knapp eine Minute Rückstand. In den folgenden Runden konnte ich mit der 3., 4. und 5. schnellsten Rundenzeit weitere Plätze gut machen, wodurch bis zum 5. Platz noch alles möglich war.


Knifflige Abfahrt.
 
Beinahe senkrechtes Hindernis...
 
... gemeistert.
 
Mit voller Power voran
 
Auch der Nati-Trainer feuert an!
 
Und bereits das nächste Hindernis.
 
Der Aufwand hat sich gelohnt. Bereits am österreichischen Meister dran.
 
Letzter Downhill vor dem Ziel.

Am letzten Aufstieg rannte mein Trainer mit und feuerte mich an – ich gab alles. Am Schluss resultierte der tolle 8. Schlussrang. Bezüglich Rangierung hatte ich mir zwar mehr erhofft. Doch mit meiner Aufholjagd nach dem schlechten Start und dem schlussendlich geringen Rückstand von nur 1 Minute und 40 Sekunden auf den Sieger bin ich absolut zufrieden. Es war ein geiles Rennen.

Herzlichen Dank an den ganzen Staff des jb Felt Teams für die super Betreuung über das ganze Wochenende und an die vielen Anfeuerungsrufe am Streckenrand!!!


Die besten Acht des Juniorenrennens.