Dienstag, 17. Juli 2018

Weltcup Vallnord (AND)

Was für eine Woche – was für ein Rennen!!!

Gleich am Folgetag nach dem Rennen in Val di Sole ging es weiter mit dem Flugzeug von Zürich nach Barcelona. Mit dem Mietwagen erreichten wir dann unser Ziel Pas de la Casa in Andorra. Auf 2081 M.ü.M. bereitete ich mich zusammen mit dem Nationalteam optimal auf das bevorstehende Rennen in Vallnord vor. In diesen Tagen erreichte mich zudem die erfreuliche Nachricht, dass ich von Swiss Cycling für die Europameisterschaften selektioniert wurde und in zwei Wochen die Schweizer Farben in Graz (AUT) vertreten darf! Darauf freue ich mich sehr.

Am Weltcup in Andorra wollte ich unbedingt an die tollen Leistungen von Val di Sole anknüpfen. Dank meiner gewonnenen Weltranglistenpunkte hatte sich meine Startposition weiter verbessert und ich stand auf 43 ein. Auf los ging es los. Doch bereits nach ein paar Metern musste ich eine Notbremsung einleiten, da der Fahrer vor mir aus dem Pedal rutschte und ich inmitten des Pulks nicht ausweichen konnte. So fand ich mich im hintersten Teil des Feldes wieder und ich dachte schon, jetzt wird's richtig hart. Also legte ich mich ins Zeug und begann das Feld von hinten aufzurollen. Nach der ersten Runde hatte ich mich bereits auf Position 47 vorgearbeitet, jedoch bereits eineinhalb Minuten Rückstand auf die Spitze. Ich fühlte mich super, das Feld hatte sich auch etwas gelichtet und nun gab es kein Halten mehr.





Mit sehr schnellen Rundenzeiten (bis zur 4. Schnellsten) ging es weiter vorwärts bis zu einer Gruppe, welche um die 17. Position kämpfte. In der vorletzten Runde merkte ich dann jedoch, dass langsam die Kräfte schwanden und ich musste abreissen lassen. Mit allem was ich noch hatte, fuhr ich mein Tempo bis zum Ziel. Dabei konnte ich noch drei weitere Fahrer überholen und mit dem 17. Schlussrang mein bisher bestes U23-Weltcup Ergebnis erneut übertreffen. Dass ich in den letzten 5 Runden lediglich eine Minute auf die Spitze verlor, stimmt mich weiter positiv bezüglich meiner Leistung.



An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an:
  • Swiss Cycling für den perfekten Support in den letzten drei Wochen im Höhentraining und den Weltcuprennen 
  • SRAM und DTswiss für den tollen Racesupport vor Ort und die Behebung der Defekte nach dem Training 
  • und natürlich Fehr Velos für die Top Bereitstellung meiner Bikes