Dienstag, 4. Juli 2017

Meine letzten Wochen...

Einige Wochen sind vergangen seit meinem letzten Eintrag. Da ich viel auf Achse war, fasse ich die Zeit mit diesem Bericht zusammen.

Swiss Bike Cup, Gränichen
Für dieses Rennen hatte ich mir nach den Erfahrungen der letzten Rennen keine Ziele gesetzt. Ich wollte einfach wieder mit Freude ein Rennen bestreiten und ein gutes Gefühl mitnehmen. Dies gelang mir recht gut. Im sehr gut besetzten, internationalen Feld lag ich lange in Tuchfühlung mit den Punkteberechtigten Top 15, ehe mir in der letzten Runde die Energie aus ging. Der 21. Rang war eher nebensächlich für mich.



Höhentrainingslager mit der Nationalmannschaft, St. Moritz / Andermatt
Auf diese zweieinhalb Wochen habe ich mich lange gefreut. Zusammen mit der Elite und U23 Nationalmannschaft verbrachten wir bei besten Bedingungen und toller Stimmung eine gute Zeit. Physisch und Mental konnte ich meine Batterien wieder aufladen und Abstand gewinnen. Da konnte auch ein Trainingssturz, bei dem ich meinen bereits operierten Ellbogen erneut aufriss und nähen musste, nichts anhaben. Die kurze Zeit ohne Biketraining überbrückte ich mit Berglauf und Krafttraining. An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an Nationalcoach Bruno Diethelm, Swiss Cycling und St. Moritz für das top organisierte Trainingslager.

Copyright: St. Moritz Tourismus, Foto: Filip Zuan


Swiss Bike Cup, Andermatt
Innerhalb des Höhentrainingslagers nahm ich auch am Swiss Bike Cup in Andermatt teil. Es sollte eher als hartes Training und Vorbereitung auf den nächsten Weltcup dienen, denn die Vorbereitung mit zwei harten Trainingswochen waren sicher nicht optimal. Auf der einzigartigen Strecke fand ich mich dann schnell zurecht. Trotz Müdigkeit konnte ich ein aktives Rennen zeigen, was mit einem tollen 8. Rang belohnt wurde.



Weltcup, Andorra
Nach dem Rennen in Andermatt blieb ich noch zwei Tage mit Swiss Cycling auf dem Furka, um dann mit einem Abstecher von zu Hause aus direkt nach Vallnord in Andorra weiter zu reisen. Mit guten Erinnerungen von der letzten Teilnahme und neuem Selbstvertrauen aus dem Trainingslager ging ich gut ins Rennen. Nach den bekannten Engpässen in der ersten Runde konnte ich mit kraftvollen Beinen in die Top 40 vorstossen.




Leider bekam ich in der zweiten Runde Probleme mit der Schaltung, welche nach einer Unkonzentriertheit und dem folgenden Ausrutscher/Sturz noch schlimmer wurden. Zwei Mal fiel mir die Kette hinter die Kassette und ich musste sie wieder eingelegen. Einmal an der steilsten und längsten Stelle. Da war ein anfahren nicht mehr möglich und ich musste den ganzen Anstieg hoch rennen. Nach einem Stopp in der Tech Zone funktionierte die Schaltung wieder besser (vielen Dank an Simon South für den Support) doch ich war hoffnungslos zurück gefallen. Mit zwei schnellen Runden beendete ich das Rennen auf Rang 76 - mehr war nicht mehr möglich.

Das letzte Rennen ist bereits abgehakt. Mit viel Zuversicht steige ich bereits am kommenden Wochenende in der Lenzerheide ins nächste Weltcup Rennen.