Montag, 2. Juni 2014

UCI MTB Weltcup, Albstadt (GER)

Bereits eine Woche nach dem Weltcup in Nove Mesto stand ich am Weltcup in Albstadt (GER) am Start. Das Streckenprofil mit den langen, harten Anstiegen freute mich beim Anblick. Mein Trainer Joe und ich hatten die Strecke genau studiert und die schnellsten Linien ausfindig gemacht. Ich wusste, was ich nach dem Rennen vor einer Woche besser machen wollte. Zudem war ich durch die EM-Qualifikation hoch motiviert. Ich war also bereit.

Wieder waren über 120 Fahrer gemeldet. Mit dem Startplatz 84 war ich weiter nach hinten gerutscht – aber das war mir egal. Beim Start kam ich diesmal gut weg und suchte vehement jede Lücke um nach vorne zu kommen. Schon nach kurzer Zeit bildete sich ein Stau. Ich sprang vom Bike und rannte den Berg hoch bis ein weiterfahren möglich war. So ging es weiter in der 1. Runde und ich passierte bei Start/Ziel als 68. . Ich fühlte mich super und hatte ein gutes Gefühl wie an den erfolgreichen Rennen in Buchs und Haiming.


 

 


Noch auf der Strassenpassage zu Beginn der 2. Runde überspurtete ich eine Gruppe von rund 10 Fahrer. Im folgenden Aufstieg ging es im gleichen Stiel weiter und ich zog an einem weiteren Dutzend vorbei. Doch dann - ich hatte bereits die nächste Gruppe im Visier und wollte weiter beschleunigen - riss mir zum ersten Mal in meiner Biker-Laufbahn die Kette. Also wieder den Berg hoch rennen und weiter bis zur Technikzone. Trotz der schnellen Reparatur fuhren wieder sämtliche Fahrer an mir vorbei. Ein gutes Resultat war somit nicht mehr möglich, doch ich wollte auf dieser tollen Strecke unbedingt weiter.

Also das Ganze von vorne und wieder konnte ich Fahrer um Fahrer überholen. Doch noch während der 3. Runde blieb die Schaltung im kleinsten Gang hängen. So ging es wiederum in die Technikzone, wo eine längere Reparatur nötig war. Doch danach hatte ich definitiv genug. Da bereits in einer Woche die Europameisterschaften anstehen, wollte ich mich nicht weiter auspowern.

Trotz den Defekten bin ich mit meiner Leistung ausserordentlich zufrieden und blicke optimistisch auf das Rennen an der EM in St.Wendel.