Bereits am Vortag reiste ich an und trainierte auf der neuen Strecke, welche gegenüber dem letzten Jahr etwas technischer wurde. Die vielen Höhenmeter waren ganz nach meinem Geschmack.
Am Renntag war es wieder mal sehr heiss. So verbrachte ich die Zeit mehrheitlich im Schatten und verfolgte die Rennen der anderen Kategorien, bis die Startvorbereitungen fällig waren. Danach ging's an den Start zusammen mit den wieder fast 90 anderen Teilnehmern. Ein riesen Feld und ich dachte mir schon, wie all diese Fahrer kurz nach dem Start in den Singletrail kommen werden.
Nach dem Startschuss ging es los - um kurz danach im besagten Eingang zum Singletrail wieder anzustehen. Ein riesen Gedränge und gestosse. Ich kam mässig gut durch dieses Nadelöhr, während sich ganz vorne bereits einige Fahrer leicht absetzen konnten. Also war die Aufholjagt bereits lanciert und nach rund einem Kilometer war ich an der Spitze dran. Dieser Effort hatte einiges an Kraft gekostet und die Beine fühlten sich auch nicht so spritzig an wie noch vor einem Monat auf der Lenzerheide. Ich kämpfte und biss auf die Zähne, doch ich konnte das Tempo der Spitzengruppe nicht mehr halten, welche ihrerseits Gas gaben. So fuhr ich meinen Rhythmus und versuchte mich noch um einzelne Ränge zu verbessern, was mir auch gelang. So erreichte ich den 9. Schlussrang.
Obwohl eine Top 10 Platzierung bei einem solchen grossen, internationalen Feld immer gut ist, war ich doch recht enttäuscht. Ich hatte mir heute einfach mehr erhofft.
Nun ist Regeneration und eine gute Vorbereitung auf die Europameisterschaften angesagt, welche in einer Woche in Graz (AUT) beginnen. Ich freue mich sehr darauf und hoffe, dass mir an diesen Rennen Flügel wachsen werden.