Freitag, 2. September 2016

Swiss Bike Cup, Muttenz

Das Wetter versprach ein heisses Rennen am letzten Lauf des Swiss Bike Cup in Muttenz. Das gleich im doppelten Sinn, da sich ein starkes Teilnehmerfeld für die Kategorie U23 gemeldet hatte.

Am Freitagabend war ich aus dem Engadin nach Muttenz angereist. Die rund 10 Grad heisseren Temperaturen konnte ich bei den Trainings vom Samstag und Sonntagmorgen recht gut wegstecken. Auch die Beine fühlten sich nach dem harten Trainingslager erstaunlich gut an. Alles klar also für das Rennen.

Kurz nach dem Start der Elite wurden die rund 50 Fahrer der U23 auf die Strecke geschickt. In der Startrunde auf der Pferderennbahn brachte ich mich in eine gute Position, um im Sprint vor der ersten Verengung der Strecke vorne zu sein. Das gelang perfekt und ich schoss auf der 2. Position aus dem Schänzli Stadion. Das Tempo war extrem hoch. Vor allem am einzigen Anstieg pushten alle hoch was sie hatten. Um nicht zu sehr in den roten Bereich zu geraten dosierte ich etwas das Tempo. Im Nachhinein betrachtet war dies ein Fehler, denn ich fiel auf den 17. Platz zurück und das Feld hatte sich schon stark in die Länge gezogen. Da die Strecke sehr viele flache Anteile hat, ist das fahren in einer Gruppe kräftesparend. Ich fühlte mich super und so machte ich mich auf, das Feld von hinten aufzurollen. Mit Simon Schneller hatte ich einen starken Partner und wir harmonierten sehr gut. Fahrer um Fahrer konnten wir ein und überholen und stiessen zwischenzeitlich bis zum 6. Platzierten vor. Simon musste dann leider abreissen lassen und ich ging mit einer Gruppe auf den Plätzen 8 bis 11 in die Schlussphase. Da bis zum 10. Rang Weltranglistenpunkte vergeben wurden, würde es eine harte Sprintentscheidung um die Plätze geben. Aus der hintersten Position nahm ich diese in Angriff, doch ich kam um eine winzige 10-tel Sekunde nicht am vor mir Fahrenden vorbei und klassierte mit als 11.. Der anfängliche Frust über den verpassten Weltranglistenpunkt wich schnell der Freude über das starke Rennen. In der Cup-Gesamtwertung schrammte ich ebenfalls nur ganz knapp am Podest vorbei und erreichte den starken 4. Schlussrang.

Foto Jürgen Grünwidl
Foto Jürgen Grünwidl
 
Ganz herzlichen Dank an das jb BRUNEX Felt Team für den Support in der glühenden Hitze von Muttenz und einen speziellen Dank an meinen Trainer Joe für die Unterstützung auf dem Weg aus meinem Formtief. So macht es definitiv wieder sehr viel Spass und hungrig auf mehr :-).

Gleich am Montag ging es weiter zum Weltcup Finale nach Vallnord in Andorra, wo ich mich derzeit auf das Rennen vom Sonntag vorbereite.