Die ersten Tage auf Zypern verbrachten wir mit Trainings und der Besichtigung der Strecken. Leider begrüsste uns die Insel am ersten Tag mit Regen, wodurch meine mitgebrachte, leichte Erkältung richtig heftig wurde. Mit allen Mitteln versuchten wir diese auf die Rennen hin wieder in den Griff zu bekommen, was einigermassen gelang.
Am Abend vor dem Prolog kam dann wieder das bekannte Kribbeln vor den Rennen. Obwohl ich mich auf diese Rennen nicht speziell vorbereitet habe war ich gespannt, wo ich etwa stehe.
Der Prolog bestand aus einem Zeitfahren über 3.5 km. Da ich noch praktisch keine Intervalltrainings absolviert hatte, hatte ich auch entsprechend Mühe mit der hohen Intensität und der Spritzigkeit. Der 65. Rang war dann für mich eher positiv und die Zeitabstände waren sehr gering. Also alles im grünen Bereich.
Time Trail durch die Gassen... |
... und über schöne Singletrails |
Bis zu diesem Zeitpunkt ging mein Plan voll auf. |
Kurz vor diesen Trails sprintete dann das Feld los und mir fehlte abermals etwas die Spritzigkeit. So ging mein Plan nicht auf und ich wurde in den Trails im hinteren Teil des Feldes eingebremst. Doch kurze Zeit später hatte ich meinen Rhythmus gefunden und machte mich zusammen mit einem Schweden auf die Verfolgung.
Der Marathon am dritten Tag hatte etwa dieselbe Distanz und Höhenmeter. Wieder lief es sehr gut. Mit der Zeit spürte ich jedoch die Strapazen vom Vortag und die letzten Anstiege waren brutal hart. Ich biss mich durch und erreichte den 48. Rang, was mich in der Gesamtwertung weiter nach vorne auf den 43. Rang brachte.
Tolles Panorama und schöne Trails |
Im abschliessenden Cross Country Rennen wollte ich dann den Sprung in die besten 40 Fahrer und somit in die Punkteberechtigten Ränge schaffen. Ich wusste, dass ich dafür einen Spitzentag benötigte - zum einen um den Rückstand zu den vor mir liegenden Fahrer wett zu machen und zum anderen die hinter mir platzierten Fahrer mit klingenden Namen nicht an mir vorbei ziehen zu lassen. Die Strecke war mit den vielen Richtungswechseln sehr Kräfte raubend. Mit den vielen Kilometer in den Beinen ein hartes Stück Arbeit.
Harter Fight um jeden Platz |
Das Trainingslager und die Teilnahme am Sunshine Cup war eine super Erfahrung. Mit meinem Ergebnis bin ich absolut zufrieden und es zeigt mir, dass ich einen weiteren Schritt machen konnte und auf dem richtigen Weg bin. Nach ein paar Ruhetagen erfolgt nun der weitere Saisonaufbau, bevor es in etwa einem Monat mit den ersten Swiss Cup Rennen richtig los geht.
Speziell danken möchte ich Joe, Lisa, Simone und Reto für die tolle Unterstützung!